Das Strafrecht ist eines der letzten Mittel des Staates, dem Recht Geltung zu verschaffen. Es ist auch Ausfluss des staatlichen Gewaltmonopols, das dem einzelnen Bürger verbietet, das Recht selbst in die Hand zu nehmen. Es sichert Verhaltensnormen ab, indem es für den Einzelnen grundsätzlich nachteilige Rechtsfolgen an einen Verstoß knüpft.
Materiell, also inhaltlich was die Frage der Strafbarkeit und des Strafmaßes betrifft, gibt es das sogenannte (sog.) Kernstrafrecht, was im wesentlichen im Strafgesetzbuch normiert ist. Hier finden sich Tatbestände wie Totschlag, Mord, Körperverletzung, Nötigung oder auch Geldwäsche.
Daneben gibt es das sog. Nebenstrafrecht. Also alle weiteren Strafnormen, die häufig auf andere Verhaltensnormen in Spezialgesetzen aufsetzen. Ein Beispiel hierfür sind die Strafnormen des Straßenverkehrsgesetzes wie das Fahren ohne Fahrerlaubnis, welches an die Erlaubnispflicht zum Führen eines Kraftfahrzeuges anknüpft.
Prozessual erstreckt sich das Strafrecht über das Ermittlungsverfahren die Hauptverhandlung bis hin zur Strafvollstreckung und zur Führung von Registern und Datenbanken wie das Bundeszentralregister, das Verurteilungen erfasst.
Neben einer Einstellung bzw. einem Freispruch und Strafe kann ein Strafverfahren auch mit einer Maßregel der Besserung und Sicherung enden. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine Maßnahme der Gefahrenabwehr aus Anlass der Straftat mit der vermieden werden soll, dass vom Täter eine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht.
Eine Zwischenstellung nimmt der Bereich des Jugendstrafrechts ein. Zum Einen wird durch das Jugendgerichtsgesetz das Verfahrensrecht modifiziert zum Anderen werden auch die möglichen Rechtsfolgen an die Zielsetzung des Jugendstrafrechts, die Erziehung, angepasst.
Eine weiterer besonderer Bereich sind die Opferrechte beispielsweise in Form der Nebenklage.
Sollten Sie selbst in einem dieser Bereiche betroffen sein und Hilfe wünschen oder auch Vorsorge treffen wollen, so stehe ich Ihnen gerne beratend oder auch vertretend zur Seite.
Bitte bedenken Sie, je früher Sie einen Anwalt aufsuchen, desto mehr Handlungsoptionen bestehen noch.